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AutorenbildProportio Divina Design

Ein Logo erstellen - Was sollte man beachten, wo liegen die Schwierigkeiten, was ist wichtig?

Aktualisiert: 22. Dez. 2024

Ein Logo zu erstellen, das sowohl einzigartig als auch repräsentativ ist, stellt eine der größten Herausforderungen im Designprozess dar. Es geht nicht nur darum, ein ästhetisch ansprechendes Symbol zu entwickeln, sondern auch darum, die Essenz einer Marke oder eines Unternehmens in einem einzigen visuellen Element zu verdichten. Besonders der Aspekt der Individualität macht den Prozess anspruchsvoll und komplex.



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Warum Individualität beim Logo erstellen so wichtig ist

Ein Logo ist das Gesicht einer Marke und oft der erste Berührungspunkt mit potenziellen Kunden. Es muss sofort erkennbar sein und einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Ein generisches oder austauschbares Design kann diese Aufgabe nicht erfüllen, da es in der Masse untergeht und keine emotionale Verbindung aufbaut. Individualität sorgt dafür, dass ein Logo unverwechselbar wird und die Werte sowie die Persönlichkeit der Marke widerspiegelt. Es ist die visuelle Verkörperung dessen, was eine Marke einzigartig macht – ihre Geschichte, ihre Mission und ihre Zielgruppe.


Die Schwierigkeiten bei der Umsetzung von Individualität


1. Abgrenzung von Klischees

Viele Logos greifen auf bekannte Symbole oder Designs zurück, wie Glühbirnen für Ideen oder Globusse für Internationalität. Solche visuellen Klischees sind zwar leicht verständlich, aber sie wirken oft uninspiriert und können den Eindruck erwecken, dass die Marke wenig originell ist. Die Herausforderung besteht darin, neue Wege zu finden, um bekannte Konzepte auszudrücken, ohne dabei an Verständlichkeit einzubüßen.


2. Balance zwischen Einfachheit und Aussagekraft

Ein gutes Logo sollte einfach genug sein, um leicht erkannt und in verschiedenen Größen verwendet zu werden. Gleichzeitig muss es genügend Tiefe haben, um die Identität der Marke zu transportieren. Zu viele Details oder komplexe Elemente können das Design überladen und seine Wirkung schwächen.


3. Typografie und Farbwahl

Schriftarten und Farben spielen eine zentrale Rolle im Logodesign. Sie müssen sorgfältig ausgewählt werden, um die gewünschte Botschaft zu vermitteln. Standard-Schriftarten oder generische Farbpaletten können das Gefühl von Einzigartigkeit untergraben. Individuell gestaltete Typografie oder eine durchdachte Farbkomposition hingegen können dem Logo eine persönliche Note verleihen.


4. Markenidentität verstehen

Um ein wirklich individuelles Logo zu gestalten, muss der Designer die Marke in ihrer Tiefe verstehen: ihre Werte, ihre Zielgruppe und ihre langfristigen Ziele. Dieser Prozess erfordert intensive Recherche und Kommunikation mit dem Auftraggeber. Ohne ein klares Verständnis der Markenidentität läuft man Gefahr, ein Design zu schaffen, das zwar visuell ansprechend ist, aber nicht zur Marke passt und beim Betrachter damit unbewusst Dissonanzen hervorruft.


Warum Individualität immer schwieriger wird

In einer Welt mit Millionen von Marken wird es zunehmend herausfordernder, ein Logo zu entwerfen, das wirklich einzigartig ist. Viele Designs ähneln sich ungewollt aufgrund von Trends oder der schieren Menge an existierenden Logos. Hier hilft oft nur eine gründliche Recherche sowie ein kreativer Ansatz, der sich bewusst gegen aktuelle Trends stellt.

Zudem führt der Wunsch nach Vereinfachung – etwa für digitale Anwendungen – oft dazu, dass Logos minimalistischer werden. Während Minimalismus zeitlos wirken kann, birgt er auch das Risiko einer gewissen Austauschbarkeit. Das macht den Minimalismus in seiner Handhabung unglaublich anspruchsvoll, wenngleich erfolgsversprechend.


Fazit

Ein individuelles Logo zu gestalten erfordert nicht nur technisches Können und Kreativität, sondern auch ein tiefes Verständnis für die Marke und ihre Zielgruppe. Es ist ein Balanceakt zwischen Klarheit und Originalität sowie zwischen Ästhetik und Funktionalität. Die größte Herausforderung liegt darin, etwas zu schaffen, das nicht nur schön aussieht, sondern auch emotional anspricht und langfristig Bestand hat.

Individualität ist dabei kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit: Sie sorgt dafür, dass das Logo aus der Masse heraussticht und eine starke Verbindung zur Marke aufbaut – ein Ziel, das mit viel Aufwand verbunden ist, sich aber langfristig auszahlt.


Exkurs: Ist es schwierig ein Logo selbst zu gestalten?


Schwierige Frage.


Kurze Antwort

Ja. Ein vernünftiges Logo Design zu erstellen, kann erhebliche Schwierigkeiten mit sich bringen und bisweilen frustrieren. Häufig fehlt Erfahrung und der Blick für das Ganze, was die Illusion begünstigt, es handle sich doch nur um eine Kleinigkeit. Wenn man nicht weiß, worauf zu achten ist, dann kann man nicht darauf achten. 

Längere Antwort

Ab wann ist etwas und für wen schwierig oder einfach? Es kommt mitunter auf den Bezugspunkt der Frage und somit auf die Phase des Prozesses an. Beispielsweise lässt sich der Umgang mit einer professionellen Software, die für ein Logo Design erforderlich ist, nur unter erheblichem Zeitaufwand erlernen. Zeit, die häufig fehlt. (Zudem erstellt die Software ja nicht einfach so ein Logo.) Es lässt sich aber auch an der Kreativität anknüpfen: Dem einen fällt es leichter, sich Dinge, die es noch nicht gibt, vorstellen zu können, als einem anderen. Wenn Du beispielsweise heute das Apple-Logo siehst, werden viele Menschen von sich behaupten, dass sie mit Sicherheit auch darauf gekommen wären "es so oder so ähnlich zu gestalten". Das lässt sich im Nachhinein leicht sagen - auch bekannt als Hindsight-Bias -, ist ja das Ergebnis des Logo-Design-Prozesses bereits bekannt. (Abgesehen davon kennen die meisten Menschen die Geschichte hinter dem Apple Logo und damit einen wesentlichen Bestanteil seiner es begründenden Optik nicht.) Wieder ein anderer wird beispielsweise grandiose Fähigkeiten im Skizzieren und Illustrieren haben, einem anderen hingegen fällt es bereits schwer, die eigene Handschrift als leserlich zu bezeichnen. Ein anderer Anknüpfungspunkt kann beispielsweise die Wahrnehmungspsychologie sein, die dem einen völlig intuitiv liegt, sofort einleuchtend ist und sie als durchaus erhebliches Werkzeug erkennt, wohingegen sie einem anderen gänzlich abgeht und sie für unwesentlich halten mag. Ein anderer Bezugspunkt kann das Gespür für Ästhetik und visuelle Wirkung sein. Hier gehen "Geschmäcker" natürlich auseinander. Allerdings ist vieles inzwischen gelernt und konditioniert, sodass gewisse Dinge auf eine bestimmte Art und Weise bereits "erwartet" werden und mit ihnen zu brechen auch einen Verlust von Authentizität und somit der gewünschten Wirkung bedeuten kann. Viel wesentlicher hingegen ist jedoch die Fähigkeit, die Geschichte über die Marke, das Produkt oder die Dienstleistung in einer Optik zusammenzuführen, die es repräsentieren soll. Also eine Optik zu erschaffen, die zugleich nach Außen kommuniziert, was sie enthält. Ein gutes Logo Design enthält eine Botschaft, eine ihm zugrunde liegende Geschichte. Das kann etwas sehr einfaches sein, wie beispielsweise beim Logo Design von Amazon oder aber etwas vielschichtiger, wie beim Logo Design von Apple. In jedem Falle repräsentieren die Logos eine Story oder eine Botschaft, die erst im Rahmen des Design-Prozesses mit einer Optik versehen und zusammengeführt wird.

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